Beleuchtung
Ein Terrarium kann eigentlich gar nicht hell genug sein! Zur Schaffung von Sonnenplätzen empfehle ich handelsübliche Spot- oder Reflektorstrahler. Pro gehaltenem Tier sollte ein Sonnenplatz eingerichtet werden.
Für die Grundbeleuchtung nutze ich selbst einen T5-Doppelbalken. Bei der Grundbeleuchtung ist auf die Lichttemperatur oder auch Lichtfarbe zu achten. Diese sollte so nah wie möglich an 5600 Kelvin liegen, da sie dann dem natürlichen Sonnenlicht am nähesten kommt. Meist heißen diese Röhren Biovital oder so ähnlich.
Statt T5-Leuchtstoffröhren (oder zusätzlich) bieten sich sogenannte HQI- oder HQL-Strahler an. Diese habe ebenfalls eine hohe Lichtausbeute. Je nach Reflektor eignen sie sich zum punktuellen aufhellen eines Platzes oder für eine flächendeckende Beleuchtung. Auch hier sollte auf ein Daylight-Leuchtmittel geachtet werden.
Welche Beleuchtung für euer Terra in Frage kommt, erfahrt ihr am besten in einem geeigneten Forum. Ein solches findet ihr in der Rubrik "Links".
Als letztes einer der wichtigsten Punkte, was die Beleuchtung angeht, die UV-Versorgung. Die Tiere benötigen ausreichend UV-A- und UV-B-Strahlung. UV-A regt den Stoffwechsel an, UV-B ist nötig, um das aufgenommene Kalzium in den Knochen einzulagern. Bei mangelnder UV-B-Strahlung über einen längeren Zeitraum kann es zur Erweichung der Knochen und Missbildungen im Skelettbau kommen, der sogenannten Rachitis. Für die UV-Versorgung gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. OSRAM Ultra Vitalux
Diese 300W-Lampe kann nur mit Keramikfassungen betrieben werden. Jungtiere sollten täglich eine halbe Stunde mit dieser Lampe bestrahlt werden, adulte Tiere nur noch zwei bis drei mal die Woche. Dabei ist der Mindestabstand von 80 Zentimeter zu beachten, aber auch aus einem Meter (üblicher Abstand) kommt noch genug Strahlung beim Tier an. Manche installieren sie im Terrarium oben im Eck und bestrahlen schräg, andere bestrahlen von außen durch die geöffneten! Terrarienscheiben (Glas filtert das wichtige UV aus dem Licht heraus) und wieder andere haben ein externes Becken, in das die Tiere zum Berstrahlen gesetzt werden.
2. Bright Sun, JBL Solar UV-Spot, ...
Diese Lampen sollten einen Abstand von 25-50 Zentimeter vom Tier haben (je nach Wattzahl unterschidlich, auf Gerbrauchsanleitung genaue Daten entnehmen). Sie liefern nicht so viel UV wie die Vitalux. Diese Lampen sollten den ganzen Tag über in Betrieb sein. Allerdings sollte man diese Lampen je nach Typ nach spätestens einem Jahr tauschen, da sie dann nicht mehr genügend UV abgeben. Bei einem Anschaffungspreis von 50€ und mehr sollte man sich das gut überlegen.
3. Repti Glo 10.0, andere Energiesparlampen mit UV-Anteil
Diese Energiesparlampe hat einen Wirkungsradius von bis zu 50 Zentimetern. Über dem Lieblingssonnenplatz des Tieres angebracht, liefert sie angeblich ausreichend UV. Dazu sollte sich das Tier allerdings auch längere Zeit unter der Birne aufhalten. Ich selbst nutze diese Birne in Verbindung mit der Vitalux, welche dafür 10 Minuten weniger läuft pro Tag.
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